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8. Die Integration Europas

19. September 1946: Winston Churchill fordert in einer Rede an der Universität Zürich die Schaffung "einer Art Vereinigte Staaten von Europa".

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politische Aussöhnung der ehemaligen Gegner (D-F) Förderung des wirtschaftli-chen Wiederaufbaus
  • 5.6.47: Marshallplan
  • 16.4.48: OEEC (Organisation for European Economic Co-Operation)
Schutzschild gegen den kom-munistischen Osten

Vor allem junge Menschen in ganz (West)-Europa waren von dieser Idee begeistert und traten für ihre Umsetzung ein. Bald war jedoch klar, dass die Vorstellung eines politisch geeinten Europas eine Utopie war, die nicht zu realisieren war.

  • 9.5.50: In einer von Jean Monnet inspirierten Rede schlägt der französische Außenminister Robert Schuman vor, dass Deutschland und Frankreich sowie jedes weitere beitrittswillige europäische Land ihre Kohle- und Stahlindustrie gemeinsam verwalten ("Schuman-Erklärung").
  • 18.4.51: Unterzeichnung des Pariser Vertrages zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS = Montan-Union) zwischen Belgien, der Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und den Niederlanden (die "Sechs") è23.7.52 in Kraft getreten. Eine "Hohe Behörde" übernimmt die Oberaufsicht.

  • 25.3.57: In Rom unterzeichnen die "Sechs" (Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande) die Verträge zur Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und der Europäischen Atomgemeinschaft (Euratom), die als die "Römischen Verträge" bekannt geworden sind è1.1.58
  • 8.4.65: Der Vertrag über die Fusion der Exekutivorgane der drei Gemeinschaften (EGKS, EWG, Euratom) ("Fusionsvertrag") wird in Brüssel unterzeichnet. Er tritt am 1. Juli 1967 in Kraft. Fortan verfügen die Europäischen Gemeinschaften (= EG) über eine Kommission und einen Rat. Allerdings sind beide weiterhin nach den Regelungen der jeweiligen Gemeinschaft tätig.
  • 1.1.73: Dänemark, Irland und das Vereinigte Königreich treten den Europäischen Gemeinschaften bei. 

  • 7.-10.6.79: Erste allgemeine Direktwahlen zum Europäischen Parlament.

  • 1.1.81: Griechenland wird das zehnte Mitglied der Europäischen Gemeinschaft. 


  • 1.2.85: Grönland tritt aus der Gemeinschaft aus, bleibt aber als überseeisches Gebiet assoziiert.

  • 1.1.86: Spanien und Portugal treten der Europäischen Gemeinschaft bei.

  • 3.10.90: Wiedervereinigung Deutschlands; die Länder des  früheren Ostdeutschlands gehören zur EU.

  • 1.1.95: Österreich, Finnland und Schweden treten der Europäischen Union bei.

 

  • 16.4.2003: Der Beitrittsvertrag zwischen der EU und der Tschechischen Republik, Estland, Zypern, Lettland, Litauen, Ungarn, Malta, Polen, Slowenien und der Slowakei wird in Athen, Griechenland unterzeichnet.

  • 1.5.2004: Der Beitrittsvertrag tritt in Kraft. Damit wird die im Hinblick auf Ausmaß und Vielfalt bisher umfangreichste Erweiterung Wirklichkeit. Die zehn neuen Mitgliedstaaten - Zypern, die Tschechische Republik, Estland, Ungarn, Lettland, Litauen, Malta, Polen, die Slowakische Republik und Slowenien -, in denen insgesamt über 100 Millionen Menschen leben, treten der EU bei. 
     

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